"Die letschti Gotthardpost"

17. Juli bis 15. August 2015

Auf dem Rütscheler Flüehli

Regie: Madlen Mathys (Rütschelen)

präsentieren:

Photos Freilichtspiele

Die Photos der Freilichtspiele 2015 werden auf der Website der Rütscheler Singlüt hinterlegt.

Sie finden Sie unter diesem Link

Das Bild zum Stück

"Die Gotthardpost" von Roland Koller 1873

(zum Vergrössern bitte anklicken)

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Gästebuch "Die letschti Gotthardpost"

 

 

Madlen Mathys-Zurflüh, die Regisseurin

Ein Freilichtspiel ist wie ein Mosaik

Die Rütscheler Freilichtspiele sind in den letzten Jahren schon fast zur Tradition des kleinen Dorfes geworden. Madlen Mathys-Zurflüh ist die Person im Hintergrund die Initiantin und Regisseurin dieses immer wiederkehrenden Rütscheler Highlights.

Madlen Mathys-Zurflüh aus Rütschelen lebt und liebt das Theater. In Ihrer Familie sind Musik, Theater und ähnliches, schon immer ein grosses Thema gewesen. «Meine Mutter war musisch sehr begabt», erzählt Madlen Mathys-Zurflüh. «Sie konnte gut dichten und Geschichten erfinden. Solche Sachen prägen einen Menschen.» Die musische Begabung lag daher nicht fern und die Theater-Regisseurin spielte schon in der 8. und 9. Klasse in einer Schülerband in Rütschelen. «Eine Schülerband, das war damals eine Sensation. Ich habe Gitarre und Schlagzeug gespielt.» Aber auch ihre ersten Theatererfahrungen machte Madlen Mathy-Zurflüh schon früh. In der 6. Klasse spielte sie zum ersten Mal in einem Theaterstück mit. Von da an war dieses Hobby nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken.

Wenn schon, denn schon

«Mir gefallen Theaterstücke mit historischem Hintergrund», sagt Madlen Mathys-Zurflüh. Aber wie ist die Rütschelerin eigentlich Regisseurin geworden? «In den 80er-Jahren wollte der Regisseur der Musikgesellschaft und des Frauen- und Töchternchors eines seiner beiden Engagements als Regisseur abgeben. Man hat mal meinen Namen ins Spiel gebracht und ich habe ein Projekt übernommen.» Die damals frisch gebackene Regisseurin sagt sich, wenn sie das schon angeht, wolle sie es gleich richtig machen und liess sich ausbilden. Sie besuchte Spiel-, Regie-, Schmink-, Beleuchtungskurse und mehr, um sich optimal auf ihre neue Aufgabe vorzubereiten. Sie fand grossen Spass an ihrer Tätigkeit und nahm später als ihre Kinder den elterlichen Hof übernahmen und Madlen Mathys-Zurflüh wieder mehr Zeit zur Verfügung stand in der Aministration für die Kurse an der Bernischen Gesellschaft für das Volkstheater (BGVT) an. Dort war sie 13 Jahre tätig. «Ich konnte in dieser Zeit viel profitieren und mir ein grosses Wissen für meine eigenen Stücke aneignen. 1997 initiierte ich das erste Freilichtspiel in Rütschelen. Es hiess «Dütsch und Wältsch.» Dieses Freilichtspiel in der prächtigen Kulisse des Flüehli kam so gut an, dass das Freilichtspiel zur Tradition geworden ist. 2003 folgte «s'Frischtholz», 2006 «Das Polenliebchen» und aktuell darf man sich auf 2015 freuen, wenn «Die letzte Gotthardpost» anläuft.

«So ein Freilichtspiel ist eine grosse Sache», erklärt die Rütschelerin. «Man braucht sehr viele Leute, die mitwirken. Rütschelen ist ein kleines Dorf, da ist es nicht so einfach, genügend Hilfe zu finden. Allerdings fanden viele Bewohner von Rütschelen gefallen am Projekt, dass sie mithalfen. Man könnte sagen, das ganze Dorf half mit. Aus jedem Haushalt war irgendwer involviert.»

Stimmiges Gesamtbild

Circa zwei Jahre dauern die Vorbereitungen für ein solches Stück. Madlen Mathys-Zurflüh setzt sich immer ganz genau mit der jeweiligen Geschichte auseinander. «Es geht nicht nur um die zu Papier gebrachte Geschichte selber, mir ist auch die Geschichte um die Geschichte wichtig. Ich will wissen wieso die Menschen in den Theaterstücken so dargestellt wurden, wie sie sind. Wie die Zeit war, das Umfeld und so weiter.» Die Arbeit mit den unterschiedlichsten Charakteren macht der Regisseurin aus Rütschelen grossen Spass. So auch die Arbeit mit den 5- bis 15-jährigen Jungen, die im Stück «Die 6 Kummerbuben» mitspielten. «Dem jüngsten Buben wollte ich erklären dass er am Tisch nun nicht mehr lächeln solle. Dass man ihm ansehen solle, dass der Junge im Stück seine Mami vielleicht ganz lange nicht mehr sieht. Er antwortete, dass er seine Mami ja mit dem Handy anrufen könne. Es ist interessant mit Kindern zu arbeiten und ihnen zu erklären, wie die Welt zu der Zeit war, in der die historischen Stücke spielen. Für mich ist das Freilichtspiel wie ein Mosaik. Es sind ganz viele unterschiedliche Darsteller, die man richtig zusammenführen muss, um ein stimmiges Gesamtbild zu erhalten.»

 

Andrea Marti

Quelle: Neue Oberaargauer Zeitung vom Mittwoch, 5. Dezember 2012

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